Wieso Hypotheken gefährlich & unsicher sind

Gehört die Immobilie wirklich dir oder doch der Bank? Was wenn ein Immobiliencrash kommt? Wieso Hypotheken eine falsche Sicherheiten bieten.

Freitag, 30. August 2019

Hypothekar-Schulden

Hypotheken sind böse! Es handelt sich genauso um Schulden, wie bei jedem anderen Kredit auch. Allerdings mit dem wesentlichen Unterschied, dass man sich über lange Zeit verschuldet. Die Probleme dabei sind offensichtlich:

  1. Niemand weiss was die Zukunft bringt: Hypotheken sind so strukturiert, dass wenn ein Schuldner seine Hypothekarschuld nicht mehr begleichen kann, nicht nur seine Unterkunft weg ist, sondern auch viel von dem Vermögen, das er in der Hypothek angespart hätte.
  2. Trotz Negativzinsen für die Banken finanziert man mit hohen Zinsen das weltweite Banken- und Zins-System. Dieses Zins-System erlaubt es den Reichen noch reicher zu werden und entzieht der arbeitenden Bevölkerung das Vermögen.
  3. Man ist durch ein Darlehen auf ein Objekt, das den Spekulationen des Immobilienmarktes unterworfen ist, einem potenziellen Crash relativ hilflos ausgeliefert.

Gemäss dem Bundesamt für Statistik haben wir in der Schweiz eine tiefe Wohneigentumsquote, denn ca. 56% der Bevölkerung ist Mieter (Quelle: Bundesamt für Statistik, 2017). Und doch sind die Schweizer Schulden-Weltmeister. Nur 38% der Bevölkerung ist Haus-Eigentümer oder Wohnungs-/Stockwerk-Eigentümer. Diese 38% haben aber eine Hypothek. Diese Hypothekar-Schulden machen die Schweizer zu Schulden-Weltmeistern. Da in der Schweiz ein Haus durchschnittlich ca. 1 Mio CHF (ca. 920‘000 Euro) kostet und man ein Eigenkapital von mindestens 20% bringen muss, hat ein Hauseigentümer also eine Schuld von 800‘000 CHF was ca. 740‘000 Euro entspricht. Die Schulden pro Kopf sind also extrem hoch. Die Hypothekarschulden machen die Schweizer zu Schulden-Weltmeistern (Quelle: Schweizer Wirtschaftszeitung "Finanz und Wirtschaft"): Gemäss Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) betrug im 2017 die Verschuldung insgesamt 853 Mrd. $ oder 128% des Bruttoinlandprodukts.

Immobiliencrash

Immobilien in der Schweiz waren im Jahr 2018 im Median nur mit 26 Prozent Eigenkapital finanziert (Quelle: Hypothekenvermittler Moneypark). Rein statistisch betrachtet ist rund alle zwanzig Jahre mit einem Preiszerfall von 40 Prozent zu rechnen (Quelle: Zentrum für Immobilienmanagement, Universität Zürich). Ein solcher Preiszerfall von 40% hat für jeden, welcher eine Hypothek hat, sehr gefährlich. Hier ein Beispiel:

 

Günstige Häuser in Nova Scotia

Nicht nur sind in Nova Scotia die Grundstückspreise viel niedriger, sondern auch die Baukosten für ein Haus. Ein Grundstück ist je nach Lage für zwischen ca. 70'000 CAD bzw. €50'000 und 150'000 CAD bzw. €100'000 zu haben.

Ein schönes Einfamilienhaus kostet in Kanada, wenn man nur die Material- und Arbeitskosten rechnet, nicht viel mehr als 300'000CAD was etwas mehr als €200'000 sind. Der Grund: Die Kanadier bauen ihre Häuser nicht für Generationen sondern für ca. 25-40 Jahre. Danach wird entschieden, ob das Haus grundlegend renoviert oder verkauft wird.

Unser Ziel

Für uns passt ein Haus, welches günstiger ist und dafür nicht 100 Jahre hält, besser. Denn wir wissen nicht was in 20 oder 40 Jahren sein wird. Unser Ziel ist also ein Haus zu finden, welches wir sicher ohne Hypothek kaufen können und wenn möglich sogar ohne Kredit. Ob wir ein passendes Haus finden werden, wird sich zeigen. Wir werden es euch dann garantiert erzählen, wenn es soweit ist.